2019 Wir verlassen Portugal.đ
Die RĂŒckreiseÂ
ĂŒber Nordspanien und Frankreich
 7. Teil
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Stationen
Moncao, Santiago de Compostella, Cabo Finisterre,
Concello de Laxe, Praia de Anges Santas - Felsformationen,
Naturschutzgebiet Picos de Europa, Castro Urdiales, Lekeitio,
Hondaribbia, Mirador de Jaizkibel, BelvÚs, Nevers a.d. Loire,
Troyes, Commercy, Luxemburg-Stadt, Trier
1. - 2. Juni
Es geht definitiv nach Spanien - Galicien.
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Wir können uns schwer trennen, so gut hat es uns hier gefallen!
Wir rollen von unserem tollen (Aussichts-)Ăbernachtungsplatz im Peneda-Nationalpark frĂŒh am Morgen die StraĂe 1138 cirka 15 km durch diese fantastische Natur, bis es dann die N 301 und N 202 nach Moncao geht.
Hier werden wir ĂŒber den Fluss fahren und Portugal verlassen. Vorher machen wir aber noch einen kleinen Stopp in der Stadt.
Ein wenig bummeln, ein netter Camperplausch und ein Stadt-Umzug anlĂ€sslich eines Weinfestes - und dann reiĂen wir uns los und es geht jetzt ĂŒbet die Grenze nach Galicien.Â
Unser heutiges Ziel ist:
Santiago de Compostela - die Pilgerstadt
Unterwegs sehen wir ganz oft diese Schilder, die den Pilgern den Weg weisen. Wir kommen wĂ€hrend unserer Mittagsrast in Galicien, auch spĂ€ter noch, mit einigen Pilgern ins GesprĂ€ch. Es ist faszinierend zu hören, mit welcher Freude sie diesen oft sehr langen Weg laufen.Â
Das sind 250 km! Manche laufen ihn in nur 10 Tagen von Porto bis Santiago und einige pilgern von Polen ĂŒber Frankreich bis Santiago d.C.! Beachtliche Leistung!
Am Nachmittag kommen wir dann auf dem Stellplatz in Santiago d. C. an. Wir sind die NÂ 550 gefahren.
Navi Daten:Â
N 42.87481, W 8.53068
Der Stell/ Ăbern.Platz liegt unterhalb der Stadt. Man muss ca. 2 km bis zur Kathedrale laufen oder kann auch den Linienbus nehmen.
Wir entscheiden uns, am Abend zu FuĂ in die Stadt zu gehen. Erst gehts durch einen Naturpfad und dann weiter die verwinkelten Gassen.Wir laufen mit dem Smartphone. Der Spaziergang ist fĂŒr uns drei nach dem Autofahren okay. Erst gegen 22.00 Uhr sind wir wieder am Womo zurĂŒck, auf dem es zu unserer Verwunderung die ganze Nacht trotz StadtnĂ€he total ruhig war.Â
Es war schon ein erhebendes GefĂŒhl, die Kathedrale zu sehen. Wir waren nur von der Vermarktung etwas irritiert. Eine riesige BĂŒhne war aufgebaut und eine Band machte laute Pop-Musik. Auf der anderen Seite der Kathedrale gab es ein Klavierkonzert. Alle Restaurants und CafĂ©s in den vielen Gassen um die Kathedrale herum waren bis auf den letzten Platz besetzt.Â
(Es war Samstag!)
Dementsprechend laut war auch der GerÀuschpegel in der Altstadt.
Leider sahen wir wenige Pilger, sicher waren wir zu spĂ€t, denn mittags findet ja der Gottesdienst statt, an dem die Pilger teilnehmen.Â
Die Kathedrale wird innen und auĂen aufwendig restauriert. Vieles ist innen verhĂŒllt, aber man konnte sie besichtigen.
Am nĂ€chsten Morgen sind wir dann an das westliche "Cabo Finisterre" gefahren, (bis ans Ende der Welt) um das eigentliche Ziel:  km O  des Pilgerweges zu besuchen.Â
Dort ging es beschaulicher und entsprechend sinnlich- berĂŒhrender zu. Man kam mit einigen Pilgern ins GesprĂ€ch und erfuhr etwas ĂŒber die BeweggrĂŒnde, warum sie den Weg gelaufen sind.
Wir erfuhren, dass es ein Ritual ist, etwas abzulegen, was man wÀhrend der Wanderung bei sich hatte. Die SonnenuntergÀnge sind dort besonders schön und werden von den Pilgern in aller Stille genossen, so erzÀhlt man uns.
Leider war heute der erste Tag ohne Sonne!
Nun mĂŒssen wir aber schauen, welchen Ăbernachtungsplatz wir heute ansteuern, um den Rest des Sonntags dort zu verbringen.
Hier sind wir nun gelandet und das Meer - der Atlantik - hat uns wieder! Wir befinden uns nur ein paar Kilometer nördlich vom Kap Finisterre.
Navi Daten:Â
N 43.193298, W 9.03827Â - in der NĂ€he von Laxe -Â
Park4night
Der Stellplatz ist gut fĂŒr eine Nacht. Es gibt sogar Strandduschen und Toiletten, alles kostenlos. HauptsĂ€chlich sind hier ein paar junge Leute, die surfen und die sich hĂ€uslich eingerichtet haben. Aber das beste ist dieser Rundumblick! Es ist fast menschenleer am Strand, man ist quasi alleine.
Die Natur ist wieder ganz nach unserem Geschmack und deshalb drehen wir mit Sweety eine groĂe Runde und lassen den ersten Tag in Galicien ruhig ausklingen.Â
Etwas bewölkt war es und die Temperatur ist von gestern zu heute um mindestens 10 Grad gesunken.
Auch hier blĂŒht es in dem Seesand wunderhĂŒbsch!
3. und 4. Juni
Unser Weg fĂŒhrt uns ab jetzt in Richtung Heimat und das heiĂt, wir rollen die KĂŒstenstraĂen oder auch mal die Autobahn an Spaniens Nord-KĂŒste entlang. Wenn wir nicht mehr fahren möchten, halten wir an und schauen, ob wir uns noch etwas schönes ansehen können und ob uns der Ăbernachtungsplatz zusagt.
Und schon sind wir in Asturien. Hier gibt es Felsformationen im Meer, die im Sommer ein Besuchermagnet sind.Â
Wir fahren den Stellplatz an und sind ĂŒberrascht, dass es hier trotz Vorsaison schon recht gut besucht ist.
Navi-Daten: N 43.5531 , W 7.15714
Felsformationen: Santa As Cateidreis, am Praia de Angas SantasÂ
Wir hatten GlĂŒck, denn wir sahen die Felsen zu Anfang bei Flut. Sie schauten nur zur HĂ€lfte aus dem Wasser heraus. Dann spĂ€t am Abend bei Ebbe konnte man den Strand betreten und um die riesigen Felsformationen laufen. Das war ein tolles Erlebnis. Man konnte es kaum glauben, dass nachmittags noch alles voller Wasser war.
Und am nĂ€chsten Tag ging es wieder auf die Autobahn.Â
V+E war sogar an einer RaststÀtte möglich.
In der NĂ€he des Naturschutzgebietes "Picos de Europa" haben wir wĂ€hrend einer lĂ€ngeren Rast diese Bilder machen können. Das Gebirge hĂ€tten wir gerne umrundet, aber das lĂ€sst der Zeitplan leider nicht mehr zu.Â
Und so wird es vielleicht ein Ziel fĂŒr die nĂ€chste Reise sein?
Der Stellplatz, den wir uns ausgesucht hatten, den gab es nicht mehr. Aber wir bleiben trotzdem hier und zwar in :
Es ist eine urige Stadt, die neben einem Castell, einem Stadtstrand, vielen Kneipen und, und, und ..... auch noch eine schöne Architektur zu bieten hat.Â
Wir stehen in der NĂ€he des Stadtstrandes, in einer StichstraĂe direkt am Park mit Blick aufs Wasser, fĂŒr diese eine Nacht!Â
Mit uns sind hier noch zwei weitere kleine Vans und die Polizei fuhr ohne Kommentar Streife. Wir werden geduldet.
Die Spanier werden ja immer abends mobil und wir wurden es auch und so haben wir den Abend mit GesprĂ€chen und Musik recht amĂŒsant ausklingen lassen.
5. und 6. Juni
Also, die Nacht war trotz Regen ruhig in dieser StichstraĂe, wenn Sweety đ¶nicht gewesen wĂ€re. Wir hatten Laternen-
(Fest)beleuchtung um unser Womo herum. Was fĂŒr ein GlĂŒck, denn Sweety musste die Nacht mehrmals raus. Aber nun ist wieder alles gut. Wer weiĂ, was sie gefunden und gefressen hat. Man kann noch so aufpassen, eh man sich versieht.....
Wir beschlieĂen, heute die KĂŒstenstraĂen so lange wie möglich zu fahren. SpĂ€ter umfahren wir dann auch Bilbao, um gleich wieder in Richtung Bermeo - Gernika mit dem Hauptziel Lekeitio zur KĂŒste zu kommen.
Die StraĂen sind zwar kurvig und auch etwas eng und man schlĂ€ngelt sich hoch und runter, doch man kann sie gut fahren.Â
Die Aussicht auf das Meer und auf die schroffen Klippen sind traumhaft. đđDer Wald sieht aus, als wenn man im Urwald unterwegs ist, so zugewachsen ist es alles und auch die Artenvielfalt ist beeindruckend.Â
In Lekeitio haben wir einen Parkplatz mit viel GlĂŒck gefunden. Man kann auch am Port parken, was wir spĂ€ter erst sahen.Â
Die StraĂen im Ort sind ziemlich eng. Lekeitio selber hat uns aber total begeistert und wir haben dort eine lĂ€ngere Rast eingelegt.đ°
Das sind ein paar SchnappschĂŒsse durch die Frontscheibe, ich konnte es nicht lassen!
Man sieht soviel und es wird schöner und schöner, doch nur immer anhalten geht auch nicht........... das macht mein Chauffeur nicht mit. Manchmal meckert er schon mit mir!
Wir fuhren morgens mit Regen im GepĂ€ck los, der sich am Tag glĂŒcklicherweise verzog.
Das ist unser GlĂŒcks-Parkplatz und genau davor saĂ diese hĂŒbsche Taube und lieĂ sich in aller Seelen Ruhe fotografieren.
Ob sie im frĂŒheren Leben ein Modell war?
Das ist der hĂŒbsche Ort Lekeitio.
Einen Strand gibt es auch.
Wir konnten uns gar nicht satt sehen. Es waren kaum Leute unterwegs, denn zuvor hat es ganz heftig geregnet. Seit wir Portugal verlassen haben, hat sich ein Tiefdruckgebiet breit gemacht und das begleitet uns die letzten Tage.
Es war noch Zeit und wir setzten unsere KĂŒstenfahrt fort - ĂŒber Deba und Zarautz (alles kleine SeebĂ€der), ganz herrliche Ausblicke und ob man wollte oder nicht, man musste einfach anhalten .....
Nein, nach San Sebastian wollten wir nicht, dafĂŒr hatten wir die Natur zu sehr verinnerlicht. Wir umfahren sie, diese Stadt!, auch weil wir keine Lust auf den meist vollen Stellplatz dort hatten. Kurz darauf fanden wir in der App Camper-Kontakt diesen wunderbaren Platz!Â
Und zwar in der NĂ€he von Hondarribia (noch Spanien)Â ganz oben am "Mirador de Jaizkibel" (Pico Jaizkibel).
Navi Daten: N 43.35328, W 1.84209  (auch mit groĂen Womos von Hondarribia gut zu erreichen)
Die Sicht auf die Stadt war abends wunderschön und am Morgen sah man das Meer auf der anderen Seite im strahlenden Blau. Mit uns standen die Nacht ca. 6 Womos auch hier oben. Es war recht frisch!Â
Ja, und abends zog es sich ganz schön zu, doch morgens war alles wieder wie weggeblasen.Â
Viele Pilger wandern frĂŒh hier vorbei, denn der französisch-spanische Pilger-Weg fĂŒhrt hier entlang. Nette GesprĂ€che haben sich u.a. auch mit zwei jungen MĂ€dchen aus der Uckermark ergeben. Man lĂ€uft oft nur Teilstrecken in einem Kurzurlaub. So summieren sich die Kilometer dann auch irgendwann.
Aber leider mĂŒssen wir auch wieder Abschied nehmen und verlassen doch mit etwas Wehmut diese wunderschöne Landschaft! Wir sagen TschĂŒĂ Nordspanien - Baskenland!
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Frankreich
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In Frankreich angekommen, fahren wir ersteinmal auf die Autobahn, um ein bisschen Strecke zu machen.
Aber nach einiger Zeit reicht es uns, dieses eintönige Rasen!Â
Auch die "Wegelagerer" verderben uns den SpaĂ. Es wird laufend fĂŒrs Benutzen der Autobahn kassiert.... fĂŒr unser Empfinden bald zu viel.Â
Also geht es wieder auf die NationalstraĂe weiter und die gute Laune kommt sofort zurĂŒck. Man sieht etwas vom Land. Gerne hĂ€tten wir das Baskenland etwas nĂ€her kennengelernt - vielleicht beim nĂ€chsten Mal. Die schmucken FachwerkhĂ€uschen mit den hĂŒbschen FensterlĂ€dchen sind mir wĂ€hrend der Fahrt immer wieder aufgefallen.
Irgendwie war es ein siebter Sinn, dass wir gerade diese Ausfahrt bei Mont-de-Mausan zur Mittags-Rast gewĂ€hlt haben. Plötzlich standen wir auf einem sehr hĂŒbschen Rastplatz mit See, GaststĂ€tte und einem Park.
Dort gab's dann eine lÀngere Pause, denn auch Sweety freut sich immer, wenn sie laufen kann. Die Sonne brachte 22 Grad auf's Thermometer.
Navi Daten: N 43.881401, W 0.534427
Rastplatz
Gut gestÀrkt, ging die Fahrt weiter, bis mir unterwegs spontan einfiel, die Route zu Àndern. Ich hatte Lust auf ein mittelalterliches StÀdtchen und so landeten wir auf einem Stellplatz mit V/E in BelvÚs.
Navi Daten: N 44.77717, E O.99670
Deshalb bogen wir bei Bergerac in östlicher Richtung landeinwÀrts nach Sarlat-la-Caneda ab. Das war meine eigentliche Mittelalterstadt (Favorit), aber dann fuhren wir auf die Stadt BelvÚs zu und blieben!
Rechts, das ist der Stellplatz im GrĂŒnen und sogar mit Sitzgelegenheit! Der GrashĂŒpfer suchte sich seine auf der Autoscheibe. Der Stellplatz befindet sich ca. 500 m von der Altstadt entfernt. Dort bekamen wir zu spĂ€ter Stunde nach unserem beendeten Rundgang sogar noch eine super knusprige Pizza serviert.
****** (Ich hab' so schön mit Sonnenlicht am 6. Juni fotografiert und erst im Womo zu spĂ€ter Stunde festgestellt, dass ich keine Chipkarte im Apparat hatte. Also bin ich nach dem FrĂŒhstĂŒck am 7.6. nocheinmal in die Altstadt gegangen, um die Erinnerung festzuhalten, leider mit Bewölkung. Mein Fotoapparat hat keinen internen Speicher.)******
Das sind ganz grob die Strecken, die wir die letzten Tage gefahren sind.
7. und 8. Juni
Nun haben wir schon ein ganzes StĂŒck an Kilometer geschafft. Zwischendurch mal hier und dort angehalten. (vorallem mir und der Sweety zuliebe)Â Â
Aber am Nachmittag trudelten wir dann in der Mittelalterstadt Nevers ein.
Nevers liegt am Fluss Loire. Wir sind deshalb hier gelandet, weil uns die Lage des Campingplatzes gefallen hat und haben gleich zwei Ăbernachtungen gebucht. Toll, dass es hier so naturbelassen ist. Man fĂŒhlt sich als ganz normaler Camper, kein Kuschelcamp, sondern es gibt viel Platz! Und es wird tatsĂ€chlich noch gezeltet, wie frĂŒher in Tschechien und Polen. Heute am Samstag kamen sehr viele Padler und Fahrradfahrer hier an, auch aus Deutschland.
Acsi-Platz:Â Camping *** Nevers
Die Stadt ist ĂŒber die BrĂŒcke fuĂlĂ€ufig zu erreichen.
Am Freitagabend hörten die Regenschauer auf und auch der Wind lieĂ nach. Ein Regenbogen war der Bote fĂŒr einen schönen zweiten Tag. Und Sweety war gleich in ihrem Element ***.... und Edwin hilft einem "verzweifelten" jungen Mann beim Zelt aufbauen...***
Also, die Stadt Nervers liegt im Burgung, ca. 250 km sĂŒdlich von Paris. Sie blickt auf eine lange Geschichte zurĂŒck. Davon zeugen die verschiedenen SehenswĂŒrdigkeiten, wie die Kirchen und die Kathedrale sowie mehrere andere historische GebĂ€ude. Die Altstadt mit den engen Gassen und den zahlreichen BĂŒrgerhĂ€usern sind ein Besuch wert. Bekannt ist die Stadt vorallem, weil sie ein internationaler Wallfahrtsort ist. Die Pilger besuchen das Grab der Heiligen Schwester Bernadette, die hier im Kloster bestattet wurde. Viele Wander-, Fahrrad- und Kanutouren beginnen hier an der Loire.
Wir sind ganz entspannt geschlendert und haben uns auf dem Samstag-Markt noch einige frische Produkte mitgenommen.
Diese zwei Tage vergingen wieder so schnell und morgen geht's dann weiter. Vielleicht schaffen wir es ja, wie versprochen, zum Wochenende zu Hause zu sein.
Ein recht schönes und sonniges Pfingstfest, ganz gleich, ob zu Hause oder auf Reisen, das wĂŒnschen wir euch und danke fĂŒr die visuelle Begleitung. Vielleicht trefft ihr bei eurer Pfingstour ja einen Pfingstochsen. Uns ist nur ein kupferndes WildschweinÂ ĂŒber den Weg gelaufen.
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9. Juni (Pfingssonntag)
Wir sind wieder auf der Piste .....immer langsam weiter.Â
Auf dem Campingplatz war ein reges Treiben, viele sind gestern noch angereist, um zu paddeln - und das bei einer Pfingst-Temperatur von 14 Grad.Â
Ja, der Himmel ist bewölkt und wir werden diesen Tag nutzen, um ein gutes StĂŒck vorwĂ€rts zu kommen.Â
Weil wir quer durch's Land und durch Dörfer und StĂ€dte gefahren sind, ist es eine ganz schöne Zick-Zack-Route geworden.Â
Aber so sahen wir auch etwas mehr, als man ĂŒblicherweise auf den NationalstraĂen und Autobahnen sieht.
Schaun' wir mal, wie weit wir kommen. Geplant ist die Gegend um Metz, das sind heute ĂŒber 300 km.
Erster Stopp! Recht nett hier am Rastplatz!
Wir freuen uns jedesmal, das Sweety soooo gerne Auto fĂ€hrt und wenn es wieder weitergeht, von ganz alleine reinhĂŒpft.
Zuvor hielten wir noch bei einer:
und haben frisches Baguette und Kuchen eingesackt - und das am Pfingstsonntag punkt 12.00 Uhr!
Vom Verkaufsraum konnte man sogar in die Backstube schauen. In Fankreich schmecken die Baguette und die Croissants am besten!Â
Durch Troyes (auch eine Stadt an der Seine) fĂŒhrt uns die weitere Strecke, vielleicht finden wir dort einen Parkplatz fĂŒr einen kurzen Aufenthalt.
Ja, wir hatten gleich GlĂŒck mit einem Parkplatz, denn die GeschĂ€fte hatten heute geschlossen!
Das ist Troyes in Bildern festgehalten:
Es fand ein kleines Fest statt, viele waren dort an der BĂŒhne versammelt. So konnten wir uns in Ruhe ein paar SehenswĂŒrdigkeiten anschauen, denn dort an den Kirchen war es fast menschenleer. Â
Troyes wurde im 4. Jh. gegrĂŒndet und kann mit Â
herrlichen FachwerkhĂ€usern aus dem Mittelalter aufwarten. Die Kathedrale haben wir uns in der KĂŒrze der Zeit nicht entgehen lassen. Als ich sie von innen sah, dachte ich, es sei die Notre Dame in Paris, solche Ăhnlichkeit hatte das Bauwerk. Es ist immer wieder beeindruckend, diese riesigen Kirchen zu betreten! Und eine andĂ€chtige Ruhe strahlen diese GebĂ€ude aus............ Frankreich ist reich bestĂŒckt mit diesen Bauwerken, ob groĂ oder kleiner!
Auf der StraĂe gab es einen Gratis-Tanzkurs und zum Wettbewerb um die "Schönste" haben sich diese Damen fĂŒr ein Foto prĂ€sentiert.Â
Wir bekamen Hunger, alles sah so appetitlich aus.Â
Danach spazierten wir zum Parkplatz zurĂŒck, denn zwei Stunden hatten wir gut vertrödelt!Â
Nun ging es die restlichen Kilometer weiter.Â
Jetzt stehen wir in Commercy auf einem Stellplatz mit vier weiteren Womos (sehr nette Franzosen!) an der Mosel, ungefĂ€hr 70 km von Metz entfernt.Â
Navi Daten: N 48.763919, E 5.595928
Man sprach uns gleich an, denn das Ehepaar arbeitet in SaarbrĂŒcken und spricht gut deutsch. Interessant war die Unterhaltung auch deshalb, weil man etwas ĂŒber die Lebenssituation in Frankreich erfahren hat.
Morgen werden wir in Luxemburg den nÀchsten kurzen Stopp einlegen.
10. Juni (Pfingstmontag)
In aller Ruhe, die man jetzt nach den vielen Wochen in sich hat, rĂŒsten wir, um weiterzufahren.Â
Gegen Mittag sind wir in Luxemburg eingetroffen. Das Land besuchten wir vor vielen Jahren, als wir in der Vulkaneifel Urlaub machten, aber die Hauptstadt kannten wir nicht. Nun holen wir es nach.
Um es kurz zu machen, so richtig erwĂ€rmen konnte ich mich nicht. Es war nicht so ganz das, was ich mag. Trotzdem haben wir einen lĂ€ngeren Rundgang gemacht, zumal der Parkplatz, der uns quasi vor die FĂŒĂe fiel, zentral lag.
Ein kleines Konzert von jungen Laienmusikern gab es auch noch zu hören. Das haben wir dann nach dem Rundgang mit einem Kaffee genossen.
Auch Sweety hat genau zugehört, sie vermisst wohl eure Musik, Hannah und Clara! Und sie freut sich schon sehr auf eure Streicheleinheiten!
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Jetzt fahren wir nach Deutschland!
Nun sind wir in Trier. Hier an der Mosel gibt es einen Reisemobilpark. In Trier waren wir vor 30 Jahren!Â
Aber leider fÀngt es an zu nieseln und so werden wir uns jetzt eine Ruhepause gönnen, bevor es morgen auf die Piste nach "Klein Schweden" (Meck/Vorpommern) weitergeht.
Wenn das Wetter mitspielt, werden wir das Moseltal entlang fahren, denn auch dort waren wir wohl gefĂŒhlt vor dreiĂig Jahren das letzte Mal.
Vielleicht erkennen wir ja einiges wieder und können uns bei dieser Gelegenheit noch einige schöne Orte mit den WeinhÀngen ansehen, wenn es zeitlich gut lÀuft. Am Wochenende, das steht fest, da möchten wir zu Hause sein.
Navi Daten: N 49.74007, E 6.62448
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Was fĂŒr eine tolle Reise!
Das war unsere Rundtour vom
15. MĂ€rz bisÂ
15. Juni 2019!
Einmal um die Iberische Halbinsel in drei Monaten.Â
Ja, wir waren drei Monate unterwegs und haben so viel erlebt.Â
Das alles passt kaum in unseren Kopf. Gut, das wir es aufgeschrieben haben.
Was soll ich als Fazit schreiben?Â
Eigentlich hab' ich alles im Blog festgehalten, um nichts zu vergessen.
Es war eine wunderbare Reise. Wir haben wieder einmal "ĂŒber den Tellerrand" geschaut und uns besonders ĂŒber die enorme Gastfreundschaft gefreut. Es gab nicht eine Begegnung, die wir als negativ bezeichnen wĂŒrden und das ist schon erstaunlich.Â
Besonders Portugal ist uns ans Herz gewachsen.Â
Die ruhige und freundliche, weniger laute Art hat uns angesprochen. Wir fĂŒhlten uns als GĂ€ste sehr wohl und haben trotz Sprachbarrieren bei persönlichen Begegnungen versucht immer "Danke" zu sagen. Danke, das wir als GĂ€ste so herzlich aufgenommen wurden.
Ganz besonders wird uns das Licht in Erinnerung bleiben, das einfach nur verzaubert und dadurch der FrĂŒhling dort in Portugal immer zu Hause ist. Nicht unerwĂ€hnt soll die Sauberkeit in Portugal bleiben, was man von Spanien-Andalusien manches Mal nicht sagen kann.
Alles in allem hat die Iberische Halbinsel wundervolle Landschaften und zahlreiche kulturelle SehenswĂŒrdigkeiten zu bieten, wovon wir nur einen kleinen Teil gesehen haben.
Das ist ein Grund, um wieder zu kommen, um uns das anzusehen, was wir zeitlich nicht mehr geschafft haben.Â
Wir hĂ€tten es auf jeden Fall lĂ€nger ausgehalten, aber Zuhause ist es auch schön - und die Option wieder auszureiĂen, bleibt ja jederzeitđ.