2020 Frankreich/ Mit dem Womo in die Normandie und Bretagne/Teil 1

Erster TeilDie Anreise 😄

Deutschland - Belgien - Frankreich in die Normandie 

🚌

Von Le Tréport bis Honfleur 

mit Abstecher durch das 

Seine-Tal über

Lillebonne - La Bouille - 

Vieux Port - Honfleur

🚌

Es ist entschieden, wir machen uns trotz Corona Mitte Juli 2020 auf den Weg! 🚐👍

Es soll auf eine mehrwöchige Rundreise durch die Normandie und Bretagne gehen.

Die Route ist grob geplant, Feinheiten ergeben sich unterwegs, einfach mal treiben lassen!

Wir sind neugierig auf die auf die schneeweißen Kreideklippen, die langen Sandstrände, malerischen Hafenstädte sowie auf das abwechslungsreiche Hinterland mit den Städten und Burgen. 🕌

Das sind die Reisebücher über die Normandie und Bretagne. 

Die Nordküste, die Westküste und evtl. das Hinterland haben wir auf den Plan. 

Ein paar Karten vom ADAC kommen auch mit, um mal reinzuschauen.

🚍

Vor der Reise ein Gedankenspiel 🌞

Weshalb zieht es uns wieder von zu Hause fort?  Die Natur hier bei uns ist ja auch wunderschön. Nein, das ist es nicht.Nach einer gewissen Zeit brauchen wir Abwechslung vom Alltag. 

Es ist die Freude auf das Unbekannte, was uns erwartet. Den Blick auf den Horizont richten und die Gedanken vom Täglichen lösen, einfach frei sein, sich um nichts zu kümmern, außer fürs Essen zu sorgen und ein Plätzchen zu finden! Und wenn man will, noch ein wenig mehr.

Ja, das ist es!😘

🚌🌅

Deutschland - Die Abfahrt

Freitag 10.7. 2020

Es geht los! 🚌😄

Alles ist verstaut!

Oh, man, wir werden immer besser. 

Dieses Mal nehmen wir sogar zwei Fahrräder mit und zwar Edwins Rennrad und mein Klapprad. 🚴‍♀️🚴‍♂️

Und jetzt am späten Nachmittag dreht sich der Zündschlüssel - endlich nach der langen Zwangspause. 

🌞

Der Stellplatz in Ludwigslust (Schloss-Nähe) wird unser abendliches Ziel.  Zuvor rollen wir zwei Stunden wir durch die herrliche Mecklenburger Schweiz.

☝️ Was entdecken wir?

Von weitem sehen wir diesen schönen Burgturm von Putlitz, fast so, wie in dem Märchen "Rapunzel". Tolles Plätzchen, genau das Richtige, eine Gassirunde zu drehen und Abendbrot zu essen.  

Weiter gehts.

Gegen 21.00 Uhr trudeln wir in der kleinen Barockstadt Ludwigslust ein und lassen den Abend mit einem Spaziergang am imposanten Schloss, der einstigen Residenz des Großherzogs, ausklingen. 

 

Samstag, 11.7.

Hurra, die Sonne 🌞scheint! Wahnsinn, nach diesem "Aprilwetter" der letzten Tage. 

Haben gut geschlafen hier in Lulu. So, nun ist Aachen anvisiert.

Wir werden ersteinmal querfeldein fahren und dann bei Hannover die Autobahn nehmen.

Nach 2,5 Stunden rasten wir im Ort Fuhrberg.

Im Ort sind Gedenktafeln und Steine wider des Vergessens aufgestellt. Traurig.

🚌

Wir rollen weiter mit dem Ziel Aachen... 🌼

Doch der Kaffeedurst zwingt uns nach zwei Stunden Fahrt zum Anhalten und dieses Mal ist es ein Sportclub an dem Fluss Ruhr, der Stellplätze am Wasser anbietet.

Die Sonne scheint und das Thermometer zeigt sommerliche Temperaturen, ganz ohne Wind, so kann es weitergehen😀.

🚍 Aachen - der Stellplatz ist erreicht.

Pünktlich zum Abendbrot fahren wir einmal quer durch Aachen, um zum Stellplatz zu kommen, den wir bei

Park4night gefunden haben. Er liegt 30 Minuten zu Fuß vom Zentrum entfernt.

Wir stehen für diese eine Nacht direkt am Kaiser-Friedrich-Park. Morgen soll es ja nach Belgien weitergehen. 

Um der Stadt Aachen gerecht zu werden, müssten wir einen längeren Stopp einlegen. Vielleicht planen wir mal eine Deutschlandrundreise? 

Deshalb war der abendliche Spaziergang durch diesen schönen Park sehr erholsam. Nun noch ein bisschen Reiselektüre..... und der Abend kann beendet werden.

 

Belgien - Die Weiterfahrt

Sonntag, 12.7.

Eine sehr ruhige Nacht hatten wir!  

Sind erst spät aufgewacht.🥱

Heute rollen wir nun nach Belgien weiter und wollen in Liège/Lüttich einen Bummeltag einlegen. 

Das Navi wurde mit den Daten vom Parkplatz gefüttert, der sich direkt im Zentrum in der Nähe der zwei Kirchen befindet.

(Zwischen der "Eglise Saint-Jacques" und der "Cathédrale Saint-Paul")

Das hat geklappt und heute am Sonntag ist das Parken auch noch kostenfrei. (Blauer Kreis) 👍

Wir haben uns einfach von dem morbiden Charme der Stadt Lüttich verzaubern lassen. 

Das gelingt am besten, je weiter man in die alten Gassen und kleinen Straßen eintaucht. (Und dem Duft der Lütticher Waffeln folgt) 

Zu den absolut sehenswerten historischen Gebäuden zählen natürlich u.a. die oben erwähnten Kirchen, die wir uns sogar während der Gottesdienste anschauen durften. 

Wir haben uns vom gefühlten "französischen" Flair anstecken lassen und die Zeit beim Schlendern und im Café verbummelt. 

Auf dem Flohmarkt, der jeden Sonntag stattfindet, war viel los. Der Markt erstreckt sich viele Kilometer an der Maas entlang, wo es von der Unterhose bis zu den leckersten Delikatessen alles gibt. 

Der Tag verging wie im Flug und die gekauften Waffeln wollten jetzt verspeist werden.

Wir machen außerhalb von Lüttich auf einer grünen Wiese eine längere Kaffeepause. 

Ein Plätzchen zur Nacht, keine zehn Minuten weiter, direkt an der Maas, haben wir uns ausgesucht. 

Auf diesem schönen Fleckchen stehen wir, unterhalten uns mit netten Anglern, und verbringen die Nacht. 🌜

 

Montag, 13.7.

Heute weckte🥱 uns die Sonne tatsächlich etwas früher als sonst  und so rollten wir von diesem ruhigen Platz an der Maas ziemlich zeitig los.

🚌🌇

Wir wollen uns die Stadt Namur ansehen. 👍

Sie liegt in Wallonien an der Mündung der Sambre in den Fluss Maas. Das Stadtbild wird durch eine Zitadelle geprägt, die das Wahrzeichen ist. 

Der Edwin, wie immer wagemutig, fütterte das Navi bis ganz nach oben zur Zitadelle. Doch was uns erwartete, war nicht so toll. 

Dort wird gebaut, alles war geschlossen. Es sieht aus, als wenn man in fünf Jahren noch nicht fertig ist. Selbst in der Stadt fährt man nur an Baustellen vorbei und kommt nicht ans Ziel. 

Also, das war nix mit diesem Highlight.😆

Wenigstens hatten wir einen tollen Blick von oben auf die Stadt.

Nun geht's nach Dinant.

Die Stadt Dinant liegt in einem felsigen Tal in den Ardennen.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören auch eine Zitadelle, eine Grotte und eine Kathedrale. 

Hier trudeln wir noch am Vormittag ein und zwar bis ganz nach oben. Bis auf den Berg zum Parkplatz direkt an der Zitadelle.  

Der Ort liegt wunderhübsch an der Maas und ist sehr beliebt bei den Gästen. 

Den Ausblick konnten wir zuallererst von hier oben, direkt vom Vorplatz der Zitadelle, genießen.

Der Parkplatz war kostenlos und der Eintritt (10,00 Euro pro Person) beinhaltete auch die Fahrt mit dem Lift bis in die Stadt.

Die Besichtigung war sehr interessant für uns und nachdem wir kulturhistorisch abgefüllt waren, gings zum Kaffee runter in die Stadt.

Das Flair dort unten in der Stadt muss man erlebt haben, fast südländisch! 🌺🤗

Die Kathedrale ist innen wunderschön.

Ja, und nun ging es für uns wieder den "Berg hoch" mit Swety im Lift. 

So langsam fahren wir jetzt zum grünen Stellplatz direkt an der Maas. 



Frankreich 

Angekommen! 👍

Der Stell-Platz liegt direkt in Givet, das ist ein kleines Städtchen in Frankreich!

Jetzt wollen wir uns gedanklich auf die Normandie einstellen. Morgen ist übrigens Nationalfeiertag, nur gut, dass wir uns heute mit frischem Brot versorgt haben!🍞

🚌🌿🌱

Dienstag/Mittwoch, 14./15.7.

Es ist schon spät, trotzdem möchte ich noch ein paar Erinnerungen einschreiben. Zwei Tage haben wir jetzt einfach mal relaxt, bevor es weitergeht - in die Normandie!

Diese Tage in Givet haben wir abwechselnd unsere Räder 🚴‍♂️🚴‍♀️in Bewegung gesetzt.

Außerdem wurde gegrillt, gequatscht und ein paar Runden mit Sweety sind wir auch noch gelaufen.🚶🚶

Mit ihrem Fuß ist alles wieder Ok, seit ich den Zwischenraum in den Zehen mit Zinksalbe verarztet habe. Wir haben zu Hause zwei sagenhafte große Zecken entfernt; das tat ihr natürlich weh, weil sich der Zwischenraum entzündet hatte🐶

Ach, ja, die Enten bekamen unser restliches Brot.🦆🦆

Abends war es hier in Givet noch herrlich; und die Lichter der Stadt spiegelten sich im Fluss.


Frankreich

Die Normandie

Donnerstag , 16.7.

Es geht weiter ..🚌

Der Ort Le Trèport  ist grob anvisiert. Von dort wollen wir die Normandie erkunden.

Aber erst geht's nach Eu.

Die Kilometer bis Eu waren in zweieinhalb Stunden abgespult. 

Als wir auf unserem Campingplatz in Eu 

ankamen, krabbelte schon etwas die Sonne hervor. Was für ein Glück. So konnten wir uns gleich das kleine und touristisch geprägte Städtchen anschauen. Und ich freute mich, das unsere Sweety nicht gleich wie ein Staubsauger den Regendreck von der Straße "aufsaugte".


Der Weg führt durch einen Natur-Park und was macht unsere Sweety? - zum Glück auf dem Rückweg!

Sie dreht sich auf den Rücken und strampelt im Gras mit den Beinen so doll, direkt vor dem Bach - und? Was?  - sie fällt rein in den Bach!🐶🙈

Das war's mit dem trockenen Fell. 

Nun kam sie nicht alleine aus dem Wasser raus und ich musste sie, wie ein Kaninchen am Genick packen und rausziehen.🙀

Wir sind in Le Trèport!😀

Als wir in Richtung Le Trèport kamen, krabbelte die Sonne hervor. Was für ein Glück!

Das Meer - die Aussicht! 

Es war wirklich ein atemberaubender Blick vom Aussichtspunkt "Calvaire des Terasses".

Auch während der kleinen Wanderung hier oben konnte man sich vom smaragdgrünen Schimmer des Wassers nicht satt sehen, dazu natürlich die Kreidefelsen!  

Wir stehen hier oben gut auf dem ausgesuchten Stellplatz. Er war noch fast leer, das hat sich jetzt zum Abend geändert. Nachdem wir vom Staunen  genug hatten, ging's mit der Standseilbahn (kostenlos) hinunter in das Gewimmel des Küstenortes. Zu Fuß wären es 380 Treppenstufen gewesen. Sweety durfte wieder mitfahren.

Ja, und unten angekommen, ging es auch ersteinmal Richtung Meer. Kein Wind, keine Wellen. Aber eine schöne Sicht von unten auf die Kreidefelsen. Der Strandspaziergang ist durch die Steine leider erschwert, man kann jedoch die Mole entlang schlendern. In den vielen Lokalen war ganz schön was los, vorallem die an der Promenade waren rappelvoll. Alles sitzt eng an eng. Hier gibt's kein Corona?!

Nur das Personal trägt den Mundschutz. Sehen und gesehen werden, essen, genießen, das ist es, was man liebt. Wir ließen uns treiben.....😄

Nachdem die Füße müde wurden und Sweety auch nicht mehr wollte, fuhren wir wieder bequem zum Stellplatz zurück.

Weil der "Unruhegeist" Edwin noch nicht genug hatte, ist er mit dem Rennrad quet durch den Ort geradelt. Er wollte im Supermarkt einiges besorgen. Mehrmals musste er fragen, wo es langgeht und zweimal traf er auf die gleiche Frau, die ihm mit dem PKW "Geleitschutz" gab. Nur so fand er den Einkaufsmarkt...... Und wieder zurück.

(Für Sweety war auch was dabei, wie man sieht).

Nun müssen wir nicht verhungern und verdursten - Scherz!


Freitag, 17.7.

Strand bei Dieppe

Wie toll die heutige Tour war, muss man nicht beschreiben, wenn man die Bilder sieht. 🌴

Wir freuten uns natürlich, dass die Sonne schien und wir alles viel schöner erleben konnten. (Daumen drücken, denn das Wetter wechselt hier ständig)👍

Die Treppe als Meerzugang 

Hier am Hochufer haben wir heute zur Übernachtung ein Plätzchen gefunden. 

Mit uns auch noch andere nette Camper. 🚌🚌

Der kleine Ort heißt  Sotteville-sur-Mer (Côte d'Albâtre) und liegt nicht weit ab von Dieppe. Er hat außer dieser hundert Jahre alten Steintreppe keinen Meerzugang. Es war einfach ein traumhafter Blick, als wir dort standen und dieses türkisblaue Wasser sahen.

Ein paar hübsche Anwesen gibt es auch, die wir auf einem Erkundungsspaziergang entdeckt haben.

Heute früh sind wir ja von Le Trèport gestartet und zwar mit dem Ziel, uns die Stadt Dieppe anzusehen. Ein Parkplatz am Hafen war schnell gefunden. Der Bummel durch die verwinkelten Straßen des Fischerviertels, vorbei am Jachthafen, vom Strand bis zu den Villen, Kirchen und in die Fußgängerzone war für unsere Augen und Füße mehr als genug. 

Neben unserem Straßencafé stand dieses bunte Karussell und ich bin einfach mal mitgefahren - hab nur gelacht.

🥰🚌

Unterwegs haben wir natürlich hin und wieder eine Pause eingelegt. Sei es ein wunderbarer Aussichtspunkt oder der Landsitz eines ehemaligen Freibeuters aus dem 16. Jahrhundert. (Leider war das Museum von 12.00 bis 14.00 Uhr geschlossen.)

Dafür freut Sweety sich dann, wenn es dadurch eine größere Gassi-Runde wird.

Und morgen geht's wieder ein Stückchen weiter. Wir hätten nicht gedacht, dass uns die Normandie bisher so gut gefällt.

Trotz der Sommermonate ist es hier noch nicht so überlaufen, vielleicht aber auch, weil Corona immer noch ein Thema ist. Die Reisebusse fehlen, bisher sahen wir nur einen.

Den Abend lassen wir hier am Hochufer unweit von Dieppe entspannt ausklingen. 


Samstag/Sonntag 18./ 19.7.

Mit dieser Aussicht hat es uns natürlich sehr gut gefallen, auch wenn der offizielle Stellplatz nicht mehr existierte.  

Wir und noch ein Kasten standen auf zwei kleineren Plätzen seitlich vor der Schranke. 

Die anderen größeren Womos standen bereits auf einem Feld. 

Ja, so ist das..... 😰

Es gab weit und breit keine andere Möglichkeit, weil eine Schranke das Stehen auf einem ganz leeren Platz verhinderte!

Manchmal versteht man das nicht.

🚌🌅

Unser Weg war am Samstag abgesteckt und deshalb ließen wir uns unterwegs Zeit, um einen schönen langen Spaziergang zu machen. 

Nun gehts weiter und zwar in 

Richtung Fécamp.

Bilder von unterwegs:

Auf dem Weg in Richtung Fécamp halten wir an einem Picknickplatz und zwar weilte hier im Schloss "Elisabeth, Kaiserin von Österreich".  Das Anwesen beherbergt ein Hotel und ist äußerst hübsch anzusehen. 

Wir haben den Schloss-Park weitläufig abgewandert. Elisabeth liebte die Normandie, kehrte aber nach einem Reit- und Badeunfall nie mehr hierher zurück.

Eigentlich wollten wir uns die 20.000 Einwohner-Stadt Fécamp ansehen. Aber weil am Samstag Vormittag der "Markt" stattfand, war die Stadt sowas von voll.... und nach drei Ehrenrunden, die wir gedreht haben, mußten wir weiterfahren!

Keine einzige Parklücke🙈

Auf dem Weg nach Etretat machten wir einen kleinen Schlenker Richtung Meer und landeten in Yport.

Das kleine schmucke Seebad hat uns auf Anhieb gefallen und weil es mit dem Parkplatz auch klappte, sind wir geblieben!

Von unten sahen wir, dass oberhalb der Felsen Womos stehen und sind spontan zu diesem Campingplatz mit der tollen Lage gefahren. 

Hier oben kann man auch ein wenig Wandern. Der Platz  hier in Yport war fast ausgebucht. 

So langsam wird es voller.

Heute am Sonntag starteten wir gegen Mittag, in der Hoffnung, das beliebteste Seebad Étretat zu besuchen. 

Aber daraus wurde leider auch nichts. Es war Wahnsinn, was sich durch diesen Ort an Fahrzeugen quetschte! Bereits etliche Kilometer vor dem Seebad und am Ortsausgang standen die Autos dicht an dicht. Die Parkplätze waren sowieso voll. Was da los war, wir wissen es nicht, vielleicht ein Fest!? Wir waren froh, heil durch das Fahrzeuggewühle durchzukommen. 😂🙈🚌

Nur die Hauptrichtung war offen, alle Nebenstraßen waren abgesperrt. Ordner regulierten den Verkehr. Und so rollten wir weiter zu einem Leuchtturm am La Poterie-Cap, der eine tolle Aussicht versprach. 

Aber auch hier waren alle Zufahrten gesperrt. Die engen Strässchen waren nur für Fahrräder frei gegeben.🚴🚴

Es muss ein großes Fest statt gefunden haben.

Also gings weiter zum nächsten Strandabschnitt mit Womostellplatz, der uns dann aber absolut nicht gefiel, denn er liegt an einer großen Hafenanlage

Port ď Antifer/St. Jouin.

Bilder

Weder der Strand noch der Stellplatz war aus unserer Sicht besonders schön. Nachdem wir uns etwas Feines zu essen im Womo gebrutzelt hatten, schauten wir uns am Strand um und tranken dann doch noch einen Kaffee dort, bevor es weiterging.

Die Route führt eigentlich weiter nach Le Havre.  

Zwei offizielle Plätze an der Strecke, die wir angefahren haben, waren voll belegt.

Ja, das Meer ist eben doch sehr attraktiv für die Landsleute hier, dann das Fest und Urlaubszeit.

🌅😄

Also Planänderung!🚌👍

Weil es hier so voll ist, wollen wir die kommenden Tage eine kleine Rundtour an der Seine einlegen

Quasi ein kleiner Abstecher, um durchzuatmen.

Und zwar bis kurz vor Rouen und zurück bis Honfleur. Vielleicht ist es an Seine nicht so überlaufen.

Der Fluss (gesamte Länge 777 km) mündet in Honfleur in den Ärmelkanal und hat sich hier in weiten Schleifen (120 km) den Weg zum Meer gebahnt. Ein kurzes Stückchen wollen wir ihn auf beiden Seiten des Ufers begleiten.

Jetzt stehen wir auf diesem Kaffee- und Übernachtungsplätzchen (obiges Bild), gefunden bei Park4night, mit Aussicht auf den Fluss!  

Morgen haben wir das vor:


"Die SEINE-RUND-FAHRT". 😀

🚍       

Montag/Dienstag 21.7.

Hier direkt an der Seine haben wir die letzten zwei Nächte verbracht.  Es war eine herrliche Tour, um es vorweg zu nehmen.

Ein Panorama-Plätzchen, wieder mit Aussicht, den fanden wir ohne Mühe. Ja, es ist nicht viel Bezrieb.

Wir schauen vom Platz direkt auf die Seine und den Ort La Bouille, der sich am gegenüberliegenden Ufer befindet.

Es ist immer noch ein beliebtes Ausflugsziel, dieses La Bouille, das bereits im 19. Jh. mit dem Dampfschiff angefahren wurde. Nur ein einziges Flusskreuzfahrtschiff haben wir gesehen. (Corona) Dafür verkehren viele Lastkähne, sobald die Flut den Wasserstand erhöht.

Eine kostenlose Autofähre setzt den ganzen Tag über. Mit der sind wir auch gefahren, um gegenüber einzukaufen. Anschließend ging es wieder zurück zu unserem Plätzchen.

Ja, was haben wir sonst noch gemacht. Außer mal richtig gekocht, Radf gefahren und in der Sonne gelegen, gab's auch ein paar Sehenswürdigkeiten auf unserer nord-östlichen Seine-Tour zu bestaunen.

Bevor wir hier auf diesem Platz bei La Bouille landeten verlief die Fahrt folgendermaßen.

Die Fahrt führte uns früh am Morgen durch das Seine-Tal, mit der Sonne im Gepäck. 🤗

Es geht teils am Wasser, an hellen Kalksteinfelsen entlang und wir sehen viele hübsche Dörfer. Der erste Halt war Lillebonne.  

Hier in Lillebonne hinterließen die Römer im Ortszentrum ein ovales, terassenförmiges, frei zugängliches Amphittheater aus dem ersten Jahrhundert. Wir waren die einzigen Besucher.

Das Seine-Tal weitet sich und wir rollen zu einem kleinen, beschaulichen Örtchen. Es liegt unterhalb einer bewaldeten Anhöhe, die von einer Burg gekrönt wird.🕌Hier spielte sich 1843 ein Drama ab. Und zwar ertranken die Tochter und der Schwiegersohn von Victor Hugo ("Der Glöckner von Notre Dame") blutjung in der Seine. 

Zu Ehren des Schriftstellers wurde ein Museum eingerichtet. Leider war es wegen Corona geschlossen, aber das Anwesen mit dem wunderschönen Garten durfte man betreten. Auch der Ort zeigte sich am Kai entlang von seiner "Sahneseite".

Auf dieser Seite der Seine führt die "Route der Historique des Abbayes Normandes" entlang. 

Also schauen wir uns eine der imposantesten Abteikirchen an. Es ist die "Abbaye Saint-Georges-de-Boscherville", eine ehemalige Benediktinerabtei. Gegründet wurde sie im Jahr 1114. Außergewöhnlich schön ist die Gartenanlage, für die man Eintritt zahlen muss.

Es gedeihen dort Obst- und Gemüsearten sowie Heilpflanzen und Blumen.

Ja, war die erste Teil -Strecke mit ein paar Highlights.

🏞️

Heute übernachten wir hier auf dem Aussichtsplatz noch einmal. 

Morgenfrüh wollen wir den Zündschlüssel wieder drehen, damit wir uns die andere gegenüberliegende Seite der Seine anschauen können.

Noch ist es richtig sommerlich warm und wir drücken fest die Daumen, dass es so bleibt🤜😀.


Mittwoch/Donnerstag 22./23.7.

Was haben wir die letzten zwei Tage erlebt?

🚌👍🌅

Diese süd-östliche Route der Seine-Tour, die wir seit zwei Tagen fahren, ist einfach wunderbar. ❤️

Hier kommen die Naturfreunde voll auf ihre Kosten. Uns hat die sehr gut gefallen.

Meistens führt der Weg oder das Strässchen am Ufer der Seine lang, manchmal recht schmal, aber machbar. 

Wir haben die Ruhe und Entschleunigung genossen. Die Gegend ist saftig grün, zwischendrin die mit Blumen geschmückten, charmanten Dörfer. 🌺🌼

Ja, und dann die individuell geschmackvollen Häuser! Eine Augenweide! Viele alte Reetdach-Häuser wurden und werden saniert. Sie machen den einzigartigen Charakter der Normandie aus. Manche sind noch bewirtschaftet, andere sind Wohn- oder Sommerhäuser🛖🏡

Die Route "Chaumieres", die wir gefahren sind, beschreibt diese einfachen Häuser aus Lehm, Stein, Holz und Stroh.

Dazwischen grasen Kühe, Pferde, Esel;  alles wirkt friedlich. Diese Idylle (Apfelplantagen überall) verführt auch uns zum Picknick! Mehrere Wanderer und Radfahrer sind uns begegnet, als wir zu Fuß unterwegs waren. Die Strecke ist sehr beliebt, weil überall Wegweiser stehen. Man kann mit den Fähren kostenlos übersetzen.

Das sind unsere positiven Eindrücke, besonders die Panoramaaussicht hat uns total verzaubert.

Wunderschöne Eindrücke der Seine-Rundtour:

Nachdem wir die Seine nun ein Stück begleitet haben, wollen wir jetzt dorthin, wo sie ins Meer fließt. 

Nach der Ruhe der letzten vier Tage  kann es wieder ein wenig touristisch/turbulenter zugehen und wir trudeln am Nachmittag in Honfleur auf dem Stellplatz ein.

Gelesen haben wir, dass es ein bezauberndes Hafenstädtchen ist und ein maritimes Flair ausstrahlt.

Weil wir so neugierig waren, ging es gleich schnurstracks ins Zentrum von Honfleur.

Die Stadt Hohnfleur

Und das war unser erster Eindruck.

Ja, der Charme der Gässchen hat uns gleich begeistert und das alte Hafenbecken, in dem sich die malerischen fünfstöckigen! Fischerhäuser spiegeln, fasziniert jeden Besucher. Man steht einfach nur da und lässt die Kulisse auf sich wirken. Dann sind da noch die alten Kirchen (15. Jh.) ganz aus Holz, der Salzspeicher (17. Jh.) und eine Kapelle, in der die Fischer vor ihrer Abreise den Segen erbaten.

Der Bummel durch Hohnfleur

Man kann hier wirklich ein paar nette Urlaubstage verbringen, wenn man es möchte. Es gibt kleine und größere Parks und Gärten; auch einen Strand. Die Wahl der Restaurants fällt wohl am schwersten, denn wir haben sehr viele gemütliche Einkehrmöglichkeiten gezählt.

Jetzt haben wir genug gesehen und schlendern die 500 Meter zum großen bekannten Hafen-Stellplatz zurück, fahren die Markise raus, um die beginnenden Regentropfen abzuhalten - und lassen es uns gut gehen.

Es ist schwülwarm und tröpfelt leicht. Gut, dass wir bereits die "Bummelrunde" gemacht haben.

👍🌜

🚌

Freitag, 24.7.

In der Nacht hat es doch tatsächlich etwas getröpfelt und heute früh war der Himmel dementsprechend bewölkt. Nun, was bietet sich an, wo könnte es schön werden? Was liegt auf dem Weg zu den Landungsstränden? Vielleicht etwas kleines und niedliches? Ja, wir haben es gefunden👍

Das Dorf Beuvron-en-Auge

Eine halbe Stunde Fahrt und wir trudeln auf dem extra angelegten Park-/Stellplatz ein. 

(Ca. 10-15 Plätze; überschaubar) Dagegen waren es 250 Womo's, die sich gestern abend in Hohnfleur ein Stelldichein gaben, denn man muß wissen, das dort der Strom und das Wasser umsonst ist. Und die Stadt in Sichtweite! Das wissen alle Womo Fahrer!

Nun zu Beuvron-en-Auge!

Dieser kleine Weiler gehört zu den hundert schönsten Dörfern Frankreichs, dessen Mittelpunkt ein kleiner Dorfplatz bildet. Um den Platz gruppieren sich rund vierzig Fachwerkhäuser, teils aus dem 17. Jahrhundert. 

Um es kurz zu machen, das Dorf ist eine einzige Postkartenidylle. Wir sind ausgiebig von einem Lädchen ins andere geschlendert und haben in einem der vielen Restaurants unseren Hunger und Durst gestillt. 

Das Dorf Beuvron-en-Auge:

Ja, das war eine gute Entscheidung, denn es hat hier im Innland nicht geregnet. 

Nun gehts aber weiter, denn hier wollen wir nicht übernachten. Unser nächstes Ziel sind die Ladungsstrände und die damit verbundene Erinnerung. Unsagbares Leid hat der 2. Weltkrieg über die Völker gebracht. Besonders schlimm war die Operation Overlord hier in der Normandie. Bis heute ist die Befreiung der Normandie fest im Bewußtsein der Bevölkerung verankert.

Wir rollen unterdessen zwei offizielle Stellplätze an, einer ist geschlossen, der andere unzumutbar. 😂Also geht's zum dritten.🚌 Weil wir es vorher nicht wussten, fahren wir von der einen Seite des Flüsschens "Ome" bei Ranville auf die andere Seite rüber. 

Das wäre fast schief gegangen, denn die bewegliche Brücke war nur für Fahrzeuge mit max. 2 Meter Breite ausgelegt. Wir passten geradeso durch das Nadelöhr. 

Nun stehen wir hier in Quistreham auf dem kommunalen Stellplatz und befinden uns jetzt mittlerweile an der Cote de Nacre.

Quistreham an der "Perlmutt-Küste"  

Wir konnten es nicht lassen und sind gleich die paar Meter zum ersten sandigen Strand (sonst waren es fast nur Steine) gelaufen. 

Die Wolken zogen hin und her. Zum Glück blieb es trocken bei 23 Grad.

Wir rollen ab morgen die Küste mit den vielen kleinen Seebädern entlang, feuen uns auf das Meer und die Weite, auch wenn die Spuren der Kriegsgeschehnisse präsent sein werden.