2025 Mit dem Womo durch Schottland

Teil 5

Entlang der Nordküste NC 500 von Durness über John O' Groats bis zur Black Isle und dem Loch Ness

Wir fahren die A 838 bis Durness, wollen uns Balnakeil/Dünenstrand anschauen und vieles mehr an der North Coast 500. 

Bis zur Nordostspitze bei Thurso und dem nördlichsten Punkt "John O' Groaths" und "Duncansky Head" soll es gehen, um dann die Ostküste zur "Black Isle" weiter zu fahren.

🚌 🤗🏞️🌅

Das war gestern Abend der fantastische Sonnenuntergang über die Bucht beim 

Loch Clash/Oldshore Beg👍😀 


Donnerstag, 8. Mai

Es ist halb zehn, das Wetter ist supi und wir sind bereits auf der Piste. 

Bis nach Durness sind es ca. 30 km. Es geht durch eine von Mooren durchzogene Landschaft, die nicht viel Abwechslung bietet. Hier stehen seitlich der A 838 viele Camper, die übernachtet haben. Genügend erlaubte Möglichkeiten gibt es, wie wir sehen.

Mal schauen, was uns heute erwartet...🌞.

Die Moore im Bild

(noch sind die Midges aus dem Winterschlaf nicht erwacht, unsere Ausrüstung und das Spray kam bisher nicht zum Einsatz 👍).

Wir rollen zum Wasser und uns erwartet ein unbeschreiblich schöner, riesengroßer, weitläufiger Strand und eine ebenso große Dünen- und Weidelandschaft.

Bei dem Anblick bekommt man sofort Lust aufs Wandern. Wir packen den Rucksack und dann laufen wir ... und wir laufen... Es macht Spaß und es ist die Mühe wert. Wir laufen über den Strand zu den fantastischen Dünen und dann über die grünen Hügel bis zum Aussichtspunkt Punkt "Fariad Head". Alles in allem sind wir von halbelf bis halbdrei unterwegs. Diese bergigen Sanddünen in dem Ausmaß sehen wir zum ersten Mal. Oder täuscht man sich? In Frankreich oder Polen waren sie auch riesig.

Ganz schön ko landen wir wieder am Camper im Örtchen Durness und suchen uns einen "Futterwagen", damit ich nicht kochen muß.

Nach der Stärkung wollen wir noch kurz zu einem hier in der Nähe liegenden "Handwerkerdörfchen", das im Reiseführer beworben wird. Ja, es hätte Potenzial, aber da war nichts, was es wert war, zu bestaunen oder zu kaufen. Kaotisch, verlassen, geschlossen, Schade!

Weiterfahren ist heute keine Option mehr und wird verworfen, denn zum einen sind wir doch recht geschafft.

Und zum anderen ist diese Strandbucht direkt an unserem (zehn Pfund) Übernachtungsplatz im Dorf Durness einfach zu malerisch. 

Der idyllische Camping an der Steilküste war bereits ab 15.00 Uhr voll belegt. Vielleicht gibt's morgen noch was.

Mittlerweile stehen hier auf dem Stellplatz nun auch schon ein paar mehr 🚌. Unser Meerblick🌛👍

Tja, das sind schon enorme Eindrücke, die man verarbeiten muss. Wir sind sehr angetan von dieser Landschaft, die so abwechslungsreich ist und keine Langeweile aufkommen lässt. Wir sehen das nordöstliche Meer, wo die Sonne aufgeht. 

Die Sonne geht heute hinter den Bergen unter....🌜 Aber das ist auch ein schöner letzter Blick.


Freitag, 9. Mai

Wie durch einen Blitz geweckt, wurde ich wach. Es war erst fünf und mein erster Blick war aus dem Fenster. 

Was für ein Anblick!🌞

Die Sonne war schon aus dem Meer gekrabbelt. Ich musste einfach durch die Scheibe ein Foto machen, auch wenn die Qualität nicht optimal ist.👍

Das was der Morgen versprach, erfüllte sich. 

Ein strahlend blauer Himmel mit Sonne satt und frühlingsfrischem Wind begleitete uns durch den Tag.

Wir bleiben noch eine Nacht hier! 

Der Tag liegt also vor uns und wir wollen uns einiges ansehen. 

Der Strand "Sango Sands" ist einfach traumhaft und unser Platz in der ersten Reihe auch. Wir gehen zu Fuß und zwar wandern wir zur Höhle "Smoo Cave", die man kostenlos besichtigen und bei ausreichendem Wasserstand mit Boot erkunden kann.

Unterwegs kommen wir am "Lennon-Park" vorbei, der an den Beatles John Lennon erinnern soll. Er verbrachte als Kind seine Ferien hier im beschaulichen Durness.

Jetzt stehen wir vor dem Areal der Höhle Smoo Cave.

Leider wird der Wasserfall zur Zeit nicht gespeist, deshalb finden auch keine Aktivitäten statt.

Aber es war auch trotzdem ein lohnendes Ziel für uns. Vor allem der Spaziergang entlang der Klippen und durch das Weideland mit einer unbeschreiblichen Aussicht über das Meer.

Wir wandern ganz gemütlich zurück. Bei dem Blick läuft man langsam! Denn es gibt soviel zu gucken.

(Edwin kontrolliert, ob der Anschluß funktioniert.)

Zurück am Womo holen wir uns was zu futtern, schauen am Strand den Wellen zu und abends gibt's was aus Topf und Pfanne.

Was für ein relaxter Tag war das heute👍.

Während ich koche, hält Edwin nach Seevögel oder Seehunde Ausschau, aber er sieht nur die Kaninchen, die genau wie die Schafe das Revier voll in Griff haben.

Morgen werden wir uns wieder in Bewegung setzen. Ein Stückchen Fahrt liegt noch vor uns. Von hier, dem Dorf Durness, bis zum östlichen "Duncansky Head" sind es noch 150 km.

Bis dahin erwarten uns weiterhin an der Nordküste mächtige Fjorde, Klippen und herrliche Strände, und dahinter menschenleeres Weideland durchzogen von Seen und Mooren.

Das sind die Nord-Highlands.

Wielange wird uns das schöne Wetter noch begleiten?

Aufgenommen 20.30 Uhr🌛.

🚌

Samstag, 10. Mai

Guten Morgen - aufgenommen wieder um fünf Uhr.
Guten Morgen - aufgenommen wieder um fünf Uhr.

Es fällt uns schwer, so viel Schönheit zu verlassen. Wir sagen Tschüss.

Und schon sind wir unterwegs🌅

Wir hatten gedacht, heute mal ein bisschen mehr zu fahren. Schauen wir mal...🚌

Man tuckert nur 30 km/h im Durchschntt.

Entweder man hält alle paar Minuten in der Ausweichlücke an, um den Gegenverkehr vorbei zu lassen, oder man hält an, weil es etwas schönes zu bestaunen gibt.

Und das gibt es. 👍🌞☀️

Wir hatten ab Mittag sommerliche Temperaturen und dachten schon, es wird Gewitter geben.

(Im Auto aufgenommen, 20 Grad.)

Um die Mittagszeit suchten wir uns ein Plätzchen abseits der NC 500 und machten eine längere Futter- und Kaffee-Pause an diesen tosenden Klippen.

Von hier hatten wir nur ein kleines Stückchen immer an der Küste entlang bis Armadale. Dort machten wir eine Wanderung zu einem Leuchtturm, der eine außergewöhnliche Lage hat. Man kann ihn innen nicht mehr besichtigen, (privat) aber die weitläufigen Klippen abwandern. Einfach herrlich!

Eigentlich wollten wir in Thurso auf den Campingplatz gehen, aber durch das Schneckentempo sind wir einige Kilometer vorher auf diesen sehr schön gelegenen Platz gestrandet. Ein nettes Camperpaar hat mit dem Platzbetreiber telefoniert, weil wir quasi vor dem verschlossenen Tor standen. 🙈

Die Aussicht ist topp, der Strand zu unseren Füßen und die Sonne krabbelte auch wieder hervor. Und so haben wir den Nachmittag und Abend relaxt verbracht.

Die Sonne verabschiedet sich wieder wunderschön.
Die Sonne verabschiedet sich wieder wunderschön.

Sonntag, 11. Mai

Heute ist ein ganz besonderer Tag und wir werden ihn auch ein bisschen zelebrieren.Wir verlassen diesen Campingplatz (Bild), der die heißesten Duschen bisher hatte und rollen zum Ziel 

"Duncansky Head" - dem nördlichsten Punkt Schottlands. 

Tschüss Campingplatz!

Man schaut während der Fahrt links und rechts ...🌞

Und dann stehen wir bald vor dem Lidl in Thurso.

Später schauen wir uns das Städtchen an. Viel zu bieten hat es nicht. Trotzdem bleiben wir eine zeitlang am Stadt-Strand, kochen, trinken unseren Mittagskaffee und halten die Füße ins Wasser, bevor es zum Ort "John Groats" (Schiffsverkehr zu den Orkney Inseln) und zum "Duncansky Head" mit Leuchtturm weiter geht. 

Thurso

Wir biegen nach "John Groats" ab, ein Touristenmagnet am Meer, und trauen unseren Augen nicht. 

Hier steppt der Bär. Als wenn es etwas umsonst gäbe. Na, gut, heute ist Sonntag... Und dann dazu das Sommerwetter. Wir sind ja auch hier.

Und weiter geht's zum  nördlichsten Punkt. 🚨 Duncansby Head

Hier trinken wir Kaffee - ❤️es ist ein besonderer Kaffee, denn unsere Enkeltochter hat heute Geburtstag. 🎊💐

Erdbeer - Törtchen zur Feier des Tages?
Erdbeer - Törtchen zur Feier des Tages?

Es zieht sich wettermäßig etwas zu und so wird es Zeit, das wir unsere Wanderung beginnen. Einen Leuchtturm gibt es auch, der ist noch in Betrieb. Und es blüht überall so herrlich auf den Wiesen. Dazu der unbeschreibliche Blick über den Atlantik und die Klippen. Hier brüten hunderte Seevögel, die man beobachten kann.

Die Wanderung 

Das war eine schöne Wanderung.

Hier an der Nordspitze weht es sonst immer, aber heute war kaum Wind und die tosende Brandung fiel auch aus. 

Der Stellplatz ist am Nachmittag voll. Einige stehen mit Stativ und hoffen ein paar Seehunde zu sehen.

Wir haben uns zum Abend etwas seitlicher eingereiht, stehen ziemlich alleine. Insgesamt sind es acht Camperautos, die hier bleiben. Und wieder mit Blick auf das Meer, da wo der Atlantische Ozean auf die Nordsee trifft.

Das ist der abendliche Blick übers Meer.

Und ganz plötzlich quälte sich die Sonne hervor, bis sie 21.29 Uhr im Meer versank.
Und ganz plötzlich quälte sich die Sonne hervor, bis sie 21.29 Uhr im Meer versank.

Montag, 12. Mai

Heute morgen waren wir im  Seenebel eingehüllt. Kein Sonnenaufgang.😓Das blieb sehr lange so. Weil wir nicht einmal die Nordsee erahnten, sind wir erst einmal nur gefahren... 🚌

So spektakulär empfinden wir die Nord Coast Strecke an der Ostküste nicht. Nach zwei Stunden machten wir dann Pause, weil uns der Ort gefallen hat. 

Wir trinken spontan einen Kaffee und essen am Vormittag!  Kuchen in einem netten Gartenlokal.(aber innen, weil der Nebel immer wieder auf zog)

Von hier ging es dann weiter und zwar zum Dunrobin Castle. 

Das ist bekanntes Schloss.

Ich freute mich schon auf ein bisschen Kultur nach der vielen Natur!

Der Stammsitz vom

"Clan Sutherland" 

Aus dem dreizehnten Jahrhundert!

Mit 189 Zimmern ist es das größte Wohngebäude in den gesamten nördlichen Highlands.

Die Besichtigung war sehr imposant - und wir staunten anfangs über den Besucherstrom.

Aber alles verlief ohne Hektik und Stress. Die Schotten/Briten sind sehr freundlich und ausgeglichen, auch sehr kontaktfreudig.

Ein Teil der Zimmer, die man besichtigen konnte. Was für eine Ausstattung, sogar mit Bad und Fahrstuhl. 

Nun mussten wir ersteinmal eine Futter-Pause einlegen. Wenn möglich, mit Nordseeblick.

Als wir uns die Landkarte ansahen, fiel der Entschluß, auf die Halbinsel "Black Isle" zu fahren. 

Bis dahin war es noch eine Stunde Fahrt. Dort soll es einen schönen Aussichtspunkt 🚢 geben, der auch Parkplätze für Womos hat. 🚌

Unterwegs musste Edwin stoppen. Was sah ich? Einen kleinen Garten direkt an der Straße mitten im Dorf mit dieser Blüten-Pracht.🌺🌼

Es geht die "Cromarty Firth" entlang, dann über die große Brücke auf die " Black Isle".

Nun haben wir den nördlichen Aussichtspoint "bezogen" und stehen mit diesem herrlichen abendlichen Blick.🌅

Man kann, mit viel Glück Seehunde und Delfine sichten. Aber heute war Ebbe. Dafür haben wir die "Aida" beobachtet, die sich mit einem langem Signalton nach Norwegen verabschiedet hat.

Morgen wollen wir dann diese Halbinsel noch umrunden und anschl. nach "Inverness" fahren.

In der Stadt Inverness endet die Nord Coast 500. 

🚌

Dienstag, 13. Mai

Von hier starten wir heute morgen leider wieder im Nebel.

Der südliche Teil dieser Halbinsel steht an. Wir halten in Fortrose und Rosemarie  und schauen uns die Orte und den Strand an. Am Strand trauen wir unseren Augen nicht. Wir laufen mit dicker Jacke ...

Typische Strandhäuser 

Plötzlich stand Edwin wie angewurzelt da.🙈😓

Er bekam eine volle Ladung von einer Möwe ab. Alles, aber alles, von bis unten war beschis ...  😰

Jacke, Mütze, Hose, Schuhe alles war weiß!

Die nächsten zwei Stunden waren wir mit waschen, spülen, wringen beschäftigt. 

Zum Glück standen wir auf einem Parkplatz mit öffentlichem WC und mit heißem Wasser!👍 

Ob das Glück bringt?

Es ging jetzt auf geradem Weg nach Inverness. Die Stadt ließen wir aus und rollten zum "Loch Ness".

Ja, es gehört einfach dazu, den Loch Ness und sein Seeungeheuer einen Besuch abzustatten. Dementsprechend wird er vermarktet und man ist froh, wieder weiter zu fahren.

Es ist übrigens der längste schottische See.

Wir haben ihn umrundet.

Es gibt einige wenige Plätze am See zur Übernachtung. Diesen suchten wir uns für den restlichen Tag aus. 

Morgen werden wir dann die Umrundung fortsetzen und in das Dünengebiet des  Fischerortes Nairm fahren, das 25 km nordöstlich von Inverness liegt.

🚌😘 Das Wetter ist außergewöhnlich beständig.

Wir sind natürlich sehr glücklich darüber.