Sonntag, 6. Juli
Gestern standen wir ja ab dem frühen Nachmittag bis heute Morgen auf dem Stellplatz mit tollem Alpenpanorama, direkt auf dem Col du Lautaret.
( 2058 m)
Gestern am späten Nachmittag stapften wir dann zu diesem Botanischen Garten, der am Col angelegt wurde. Das Infogebäude und die ganze Anlage sind ein Besuch wert. Mein Herz freute sich beim Anblick der vielen Alpenblüten ❤️.
Dort unten stehen wir... Und nun geht es wieder zum Womo
(zu Fuß) zurück. 🚶🚶
Heute am Sonntag Morgen geht es nun weiter...🚌
Der Plan steht fest.
Wir rollen nach einem starken Kaffee loß. Noch scheint die 😄!
Wie verlief die Tour heute ?
🚌
Nach dem Einkauf in Briancon fahren wir zum "Col d' Izoard " , 2.361 m, der elfte Col.
🌅
Von Briancon führt die Route des "Grandes Alpes" bis zum Pass.
Wir machen vorher einen kurzen Stopp, denn an dieser Strecke liegt das kleine Bergdorf Cervieres.
Was für ein Geschichte kann dieser Ort erzählen?👍
Ich liebe diese alten urtypischen Dörfer!🐄🌳🏚️
Es gibt Liebhaber, die diesen Bauernhäusern wieder Leben einhauchen!
Das Dorf:
Jetzt rollen wir in aller Ruhe weiter zum "Col Izoard".
Diese Alpenstraße ist von Womos und Autos nicht so stark befahren, nur einige Radler und
Motorräder sind auf der Strecke.
🏍️🚲.
Wir fahren durch eine intakte Hochalpen-Landschaft mit vielen Kiefern, bis wir auf einmal die Baumgrenze erreichen.
Es bewölkt sich und wird auch windig. Die Temperatur ist auf 17 Grad runter. Wir sind auf dem Pass angekommen, suchen uns abseits einen Parkplatz und sind etwas überrascht, das doch soviel Betrieb hier oben ist.
Das Plateau ist recht nett angelegt. Man kann laufen und von allen Seiten weit auf die Gipfel schauen. Diese sind auch auf den zwei großen Steintafeln verewigt.
🚌
Nun geht es wieder runter. 🙈
Das Gebiet abwärts sieht aus, wie eine Mondlandschaft, ähnlich einer Schuttwüste, aus der überall spitze Felsnadeln sprießen. Fantastisch. 👍
Wir haben jetzt Hunger, denn da oben gab's nur Snacks😜.
Ein paar Kilometer direkt an der Route machen wir es uns auf einem "Wanderparkplatz" (Tag+Nacht für Womos ) "gemütlich".
Diesen Platz fanden wir mal wieder bei Park4nigth. Er liegt an unserer Alpenroute,
im Dorf Arvieux.
Inzwischen tröpfelt es leicht.
Nicht so schlimm, der Platz ist ideal zum Relaxen.
Solche Schilder "Tag und Nachtparken für Womo" und auch für "Zelte", die haben wir desöfteren gesehen. Sie sind für eine Übernachtung gedacht. Dazu noch kostenlos. 👍 Hier um die Ecke im Dorf gibts sogar einen Bäcker und ein öffentliches WC. Und Behälter mit sprudelnden Quellwasser, die gibt es im Ort mehrmals.
Es ist sehr ruhig hier, trotz der anderen Campetautos. Nur der Bach plätschert vor sich hin. Wir machen noch den Plan
für Morgen.🌛
Montag, 7. Juli 🌷
Die Sonne scheint wieder. 😍
Oh, was hatten wir bisher für ein Glück mit dem Wetter.
Heute ist ein besonderer Tag, denn Fips hat Geburtstag!
Wir machen heute auf "ruhig".
Bisschen bummeln wollen wir aber doch noch. Dazu rollen wir von unserem Stellplatz hier in Arvieux nur ein paar Serpentinen bis auf 2.100 m hoch.
Und schon sind wir in dem
Ort "St. Veran". 😜🚌
Unterwegs...
Das Bergdörfchen ist nach eigenem Bekunden das höchstgelegene Europas. Ein Abstecher sollte man machen, so schreibt unser Reiseführer. Vor dem Dorf muss das Auto abgestellt werden und die Besichtigung der steilen Wege erfolgt dann zu Fuß.
Hier ein paar Eindrücke von dem Dorf. Es ist schwer zu beschreiben, was man empfindet, wenn man diese Jahrhundert alten Bauernhäuser sieht. Es wird viel restauriert, eine Herausforderung aus unserer Sicht, denn es ist ja alles aus Holz, sogar die Dächer. Man spürt die Liebe zum Detail ❤️Die Besitzer versuchen die Bauern-Häuser so originalgetreu, wie möglich, zu erhalten.
Viele kleine und größere Restaurants bieten eine regionale, deftige Alpenküche an. 🍜🍚
Wir hatten ein paar herrliche Stunden hier oben in diesem Alpendorf.❤️
Ja, das sind die vielen wunderhübschen Blumen, die in dieser Höhe tatsächlich noch so herrlich blühen. Passend zum Geburtstag! 🌷🪻
Wir rollen nun wieder zurück auf unseren Stellplatz von vergangener Nacht, nach Arvieux .
Der Grill steht schon bereit und so lassen wir den Abend mit diesem Bergblick ausklingen. 🌛🏞️
Dienstag, 8.Juli
🏞️
Gestern, am späten Abend wollte es noch etwas regnen, doch daraus wurde nichts. Und heute morgen dann wieder die strahlende Sonne.
☀️
Wir rollen nach dem Frühstück in Ruhe los.
Und zwar zum
"Col de Vars" , 2.111 m, der zwölfte Col.
Es geht gleich zu Anfang durch die faszinierende Schlucht Queyras.
Nach einigen Kilometern führt uns die schmale Straße, die sich anfühlt, als wäre sie in den Fels gehauen, zum gut ausgebauten Pass.
Die Ausblicke vom Norden und Süden sind einfach nur traumhaft. 🏞️
Wir stehen jetzt auf dem Pass
"Col de Vars". 👍
Auch hier tummelt sich ne' Menge Motorräder und auch ein paar Radler treffen sich zum Verweilen ein. Die meisten kommen von der anderen Seite hoch.
Nun geht es in etlichen Serpentinen mit
10 % wieder hinunter, bis in die Nähe vom Dorf Jausiers.
Kurz vorher entdecken wir jedoch am Fluß einen wunderbaren Rastplatz. 😄
Da es bereits Mittagszeit ist, bleiben wir hier. 🍜☕
Wir sind zuerst der Meinung, nach dem Essen weiter zu fahren. Eigentlich wollten wir in die Stadt Barcelonnette, um heute ein bisschen zu bummeln.
Aber daraus wird nichts....😜
Desto länger wir hier verweilen, wird uns bewusst, was das für ein Plätzchen zum Relaxen ist.😀👍
Wir bleiben den Tag über hier ❤️ und auch die Nacht.
Es ist ein Kommen und Gehen.
Einige Kajakfahrer setzen hier an der Stelle ein. Zwei Familien kamen (mit Esel), die picknickten und badeten 🌅.
Aber das beste war, das auch zwei Camper-Autos aus Berlin hier standen. Bisschen plaudern tut mal gut (und das in deutsch) 👍.
Wir trafen auf unserer Route nämlich bisher so gut wie keine deutschen Campetautos. 🚌
Die Sonne verschwindet jetzt gegen sieben Uhr hinter den Bergen. Es wird frisch draußen.
Wir hören den Fluß durchs Fenster plätschern.
Die morgige Tour steht fest🚌☀️.
Gute Nacht!
Mittwoch, 9. Juli
Oh, man, wir haben nur 5 Grad auf dem Thermometer, ganz schön kalt 😜 heute früh.
Das ist unser Ziel:
Bis zum "Col de la Bonette"
2.715 m , 13. Col.
🚌
Er ist der am höchsten mit Straßenbelag "befestigter" Col auf der "Route des Grandes Alpes"👍
Bis zum Plateau sind es ca. 20 Kilometer bergauf.
Bevor wir starten, nutzen wir die kostenlose Entsorgungsstation ganz in der Nähe unseres Wanderparkplatzes von heute Nacht. Sie befindet sich direkt im Dorf. Lobenswert, denn überall wo man hinkommt gibt's diesen Service. Und dazu noch kostenlos. Da fühlt man sich als Womo- Tourist willkommen.👍👍
Wir schrauben uns die Serpentinen in die Höhe! 🚌
So langsam schafft die Sonne es über den Bergen!😀
Wir sind voller Erwartung. Es ist fast nichts los auf der Strecke. Das macht dann Spaß, weil das langsame Fahren auch ein Genußfaktor ist.👍
Ja, was soll ich schreiben?
Das war unser letzter "Col" 👍😜 auf dieser Route, bevor es über die Seealpen an die Riviera geht. 🚌
Diese Strecke hat uns bisher am besten gefallen. Ob es an der Weite und Größe lag, die dieses "Gebirge" um den Col herum hat, oder ob es die saftigen Gebirgshänge waren, oder ob es dieser traumhafte See war, oder aber die vielen dicken und großen Murmeltiere waren.👍 ?
Wir wissen nur, das es eine gute Idee war, diesen Abstecher zum
"Col de la Bonette" zu fahren. 🏞️
Er liegt auf einer Zusatztour, also etwas abseits der Hauptroute. Man erreicht auf der Schleife des Passes die 2.802 m, die nötig sind, um den "Col de I lseran" oder aber das "Stilfser Joch" hinter sich zulassen.
Wir sind diesen "Umweg" - diese Schleife bis nach oben gefahren. 😜 Es war ein unvergessliches Erlebnis mit einem spektakulären Panorama, das sich von dieser Ringstraße aus eröffnet.👍
Die vielen Eindrücke bis zum Plateau, waren ein Erlebnis. Hier oben findet man fast nie einen Platz zum Anhalten. Wir hatten ein riesiges Glück, konnten parken, umherlaufen und Fotos machen.
🏞️
Das ist unser letzter gefahrener Col:
Und nun ging es wieder runter...
Ein Bild mit den Murmeltieren!
🦫Ein tolles Erlebnis!
🚌
Und das war ein Wasserfall, der von der Straße her einsehbar war. "Cascade de Vens".💦
Von hier war es nur noch ein kurzes Stück Fahrt und wir kamen im Touristenort " St.Etienne..." an und machten dort eine lange Rast. 😍
Das ist ein sehr hübscher Ort, mit einem niedlichen Camping, leider nur für Zelte. 🙈
Trotzdem bummeln wir ne' ganze Zeit und trinken noch einen Kaffee auf dem sehr sauberen Municipal -Campingplatz mit kleinem Badesee.
Ja, schade, hier wären wir gerne geblieben.
Ein wenig später war ein Übernachtungsplatz angegeben, nicht so herrlich, aber annehmbar, auf dem wir dann "Quartier" bezogen haben.
Donnerstag, 10. Juli
Wir haben sehr ruhig geschlafen, sind ausgeruht und nun wollen wir die letzte Etappe fahren.🚌
Beim Frühstück haben wir beschlossen, das wir auf dem kürzesten Weg an die französische Riviera fahren. 🌅
Man kann natürlich nicht über die Seealpen fliegen, das war uns klar. Deshalb lassen wir die beiden letzten "Cols" (mit geringer Höhe) aus.
Das Erlebnis von gestern wäre nicht mehr zu toppen gewesen.👍
Die Entscheidung war gut so, denn diese Strecke bis ans Meer, die hatte es "in sich". Überall wurde gebaut, Ampel über Ampel in den Bergdörfern und auf der Strecke. Keine Möglichkeit zum Rasten und dann die äußerst schmalen Straßen. Entweder eine tiefe Schlucht nach unten oder die Höhe und die Enge der Felsen nach oben, flösten uns Respekt ein. 🙈
Also, wir waren doch recht froh, als wir in Nizza eintrudelten.😄👍
Die "Runter-Fahrt"
Wir sind in Nizza angekommen!!!
Und stehen jetzt, seit dem frühen Nachmittag, auf einem kleinen Campingplatz in Antibes. 🥰
Der Campinplatz ist OK. 👍
Er ist zwar etwas älter, dafür aber sehr ruhig gelegen und mit dem Fahrrad ist man in 2-3 Minuten am Strand.🌅
Nun haben wir die "Route des Grandes Alpes" geschafft.😜👍🚌
Und wir sind echt stolz darauf, auch wenn wir nicht, wie sehr, sehr viele mit dem Fahrrad "diese vielen Cols" gemeistert haben.
Die Tour war auch mit dem Camper stellenweise anstrengend, aber schön zugleich...👍🚌
Es sind Erlebnisse, die wir nicht so schnell vergessen werden.
Hier in Antibes am Mittelmeer kann man alles sacken lassen. Wir wollen von heute bis Sonntag "relaxen". Die Sonne war bisher unser ständiger Begleiter. Allerdings ist es für Mensch, Tier und die Natur sehr trocken, der Rasen ist total verbrannt.🙂↕️
Wir sind vom 1O.7. - 13.7. auf dem Camping 🌅.
Dann geht's so langsam die vielen Kilometer bis nach Hause.
Schauen wir mal, was uns unterwegs "vor die Füße" fällt?
Die Lavendelblüte hier in der Provence wäre auch noch ein kleines Highlight.🥰
Tschüss - vielleicht irgendwann wieder einmal hier an der Cote d'Azur?
Wir rollen am Sonntag Mittag vom Camping in Antibes los.
Es geht in die Parfümstadt Grasse.🪻🪻🪻
Im Teil 4
Unter anderem:
Die Lavendel-Route!