Sonntag, 13. Juli 😄
Und wieder scheint die Sonne!
🌅
Über die vielen Erlebnisse durch die französischen Alpen und die Überquerung der dreizehn Pässe mit dem Kastenwagen haben wir im Teil 2 und 3 ausführlich berichtet.👍
Nun geht es wieder allmählich in Richtung Heimat. Leider müssen wir 1.700 km zurück legen, bis wir zu Hause sind.
Aber wie immer, schauen wir uns unterwegs noch so einiges an, damit "die Fahrt das Ziel bleibt".
Dieses Mal steht die "Lavendelblüte" im Fokus. 🪻🚌
Die heutige Tour führt uns nach Grasse - in die "Welthauptstadt des Parfüms".
Prägend für die Herstellung des Parfüms ist die rosa-rote Mai-Rose, die viele Monate lang blüht. Aber auch der Lavendel hat seine Berechtigung und die Produkte werden zahlreiche angeboten. 🥀
Die Dekoration der Altstadtgassen mit den Regenschirmen taucht die Altstadt in ein rosa leuchtendes Licht.🪂
Man bezeichnet Grasse auch als
"Balkon des Mittelmeers". Sie ist ja nur ein paar Kilometer von Cannes entfernt.🌅
Der Besucher wird von einem alten, markanten Stadtbild verzaubert. Man schlendert durch kleine, enge Gassen, bestaunt die Stadtpalais und prachtvollen Bauten aus den vergangenen Jahrhunderten und verweilt an den vielen imposanten Aussichtspunkten in der Stadt.🕌
Natürlich wird das Parfüm und andere Dinge an jeder Ecke vermarktet. Bummeln kann man ohne Ende und natürlich auch eines der zahlreichen Restaurants oder Straßencafés besuchen. ☕🍜
Die Stadt Grasse
Wir hatten Glück, das wir bei Park4nigth einen kostenlosen Parkplatz fanden. Er lag in einer Seitenstraße und war fußläufig nur 10 Minuten von der Altstadt entfernt. So hatten wir viel Zeit zum Stöbern und zum ausgiebigen Bummeln.
Einen anschließenden Wanderparkplatz, oberhalb von Grasse, den hatten wir uns schon ausgesucht.
Die Lage des Wanderparkplatzes (Route Napoleon) ist ein Traum. Eine super Aussicht und sehr nett angelegt. Eine Gaststätte gibt es auch.
Die Fernsicht beim Kaffee trinken bis nach Cannes war wirklich toll.👍
Man konnte sogar die vorgelagerten Inseln im Meer sehen.🌅
Das Übernachten ist erlaubt und mit uns stehen noch zwei Womos hier.
Morgen ist Nationalfeiertag in Frankreich. Da soll es wohl in den Städten zu Feierlichkeiten und Höhenfeuerwerken kommen.
Mal sehen, was wir unterwegs mitbekommen.... 🌛🌛
🥰
Montag, 14. Juli
Na, das war gestern Abend noch spannend ... Im Nuh war der ganze Wander-Park-Platz oberhalb von Grasse zugefahren, denn was wir nicht wußten... Gegen 22.00 Uhr wurde in der Stadt unten das "National-Tag-Feuerwerk" gezündet.
Man konnte von hier
(800 m hoch) das Feuerwerk nämlich sehr gut sehen.💥
Wie ist der heutige Plan? 🚌🏞️
Einfach in Richtung Lavendelfelder 🪻🪻rollen?
Aber zuerst werden wir aus südlicher Richtung kommend der Verdon Schlucht und dem See "Hallo" sagen.🚌
Zwar waren wir 2024 schon dort, aber die vielen bunten Boote waren damals im April noch nicht auf dem Fluss.
Wir fuhren durch wunderschöne Landschaften und erreichten dann den ersten Aussichtspunkt, um in die Tiefe der Schlucht zu schauen.
Einfach Wahnsinn, was die Natur da geschaffen hat 👍.
Ja, und dann sahen wir den See, den "Lac de St.Croix" von oben. 😍
Bis wir ganz unten waren dauererte es noch etwas. Um so erfreuter waren wir, als wir dort waren - und tatsächlich noch einen Parkplatz erhaschen konnten. 🙈
Der Fluss Verdon mündet hier im See. Damals im April schauten wir vom Aussichtspoint auf die Mündung und die Brücke. Jetzt stehen wir direkt davor.
Es war unglaublich voll, denn schließlich war ja heute der Nationalfeiertag. Dazu kamen Temperaturen von 34 Grad. 🙈
Wir liefen dort ein wenig umher, aber die vielen, sehr vielen Badehungrigen mit und ohne Boot und die lärmenden Autos auf den Parkplätzen waren der Grund, das wir zum naheliegenden Stellplatz des "Municipal Campings" fuhren. Dort suchten wir uns ein schattiges Fleckchen und beobachteten das Treiben aus reichlichem Abstand.
Der Stellplatz kostet für eine Übernachtung nur 10,00 Euro inkl. Dusche.
Man darf dort bis mittags um 11.00 Uhr bleiben und dann erst wieder abends kommen. Das ist ein guter Service und der wurde auch angenommen.
Die Hitze nahm über Nacht etwas ab. Aber zum Frühstuck zeigte das Thermometer schon wieder 24 Grad an.
Dienstag, 15. Juli
😅😅 Wie gestern, genauso meinte es die Sonne heute wieder zu gut.
Aber wir wollen nicht meckern.🥰
Nachdem wir hier auf dem Camping nochmal V+E genutzt haben, ging's auf Spurensuche🪻🪻?
Wir suchen die Lavendelfelder - und wir haben noch Glück. 👍
Ja, Glück, denn es sind bereits sehr viele Felder abgeerntet.
Wir haben uns die Route im Internet rausgesucht und beim Fahren merken wir, das wir durch diese Ecke auch im April 2024 durchgekommen sind.
Wir halten zuerst in dem Dorf Puimosson, in der Nähe von Valensole. Zwischen diesen beiden Dörfern gibt es viele Lavendelfelder.
Und nun zu Valensole ! 🪻🪻
Das ist das "Aushängeschild des Lavendels". Das Dorf ist im Zentrum recht hübsch.
Wie gesagt, um die Dörfer herum hatten wir das Glück😘, einige Blüten-Felder und Verkaufs-Lädchen zu entdecken.
Alleine die Art, wie die Felder angelegt sind, begeistert und dann der Geruch und überall die surrenden Bienen.🐝 Ich bin glücklich, das erlebt zu haben.
🪻🪻
Und hier im Dorf Valensole stehen wir über Nacht auf dem Stellplatz mit noch anderen. Die Temperatur wurde zum Nachmittag wieder fast unerträglich und wir haben Glück mit einem Schattenplatz. Vorher bummelten wir aber noch durch die Gassen. Es gibt zahlreiche Lädchen mit Lavendel-Produkten. Auch die Restaurants sind gut besucht.
"Leben und leben lassen".
Oder aber:
"Wie Gott in Frankreich". 🍜☕🍚
Jetzt zum Abend ( 21.00 Uhr) wird es wieder etwas frischer. Die heutigen 32 Grad müssen morgen nicht sein.😜
Wir sitzen noch lange ohne Mücken draußen.
Gute Nacht
🌛🌜
Mittwoch, 16. Juli
In der Nacht kühlte es wieder etwas ab, aber am Tag war es das gleiche Spiel. 😜
Bis zum Mittag hat man noch Reserven und Lust sich etwas anzusehen.
Aber wenn das Thermometer
auf 34 Grad zeigt, muss man sich was einfallen lassen...🤣
Also, wir fahren recht früh am Morgen von Valensole in Richtung Sisteron. 🥰🚌
Das ist die "Route Napoleon", die wir ja bereits kennen. Wir sind gespannt, was wir im letzten Jahr nicht gesehen haben. 🙈
Der erste Pausenstopp lässt nicht lange auf sich warten. Ein hübscher kleiner See, den wir zu Fuß umrunden.
Das war sehr angenehm - und weiter geht die Reise, bis wir den nächsten Stopp einlegen.
Und zwar ist es das Dorf Les Mees.
Der Ort liegt im fruchtbaren Tal der Durance und weist eine geologische Besonderheit auf.
Es sind bizarre Felsformen, die sich weit sichtbar oberhalb des Dorfes erheben.
Wir sind dort umher "gekrackzelt", solange, bis es Zeit wurde, Mittag zu machen.
Vom Wander-Parkplatz aus konnte man die Felsen auch sehen.
Hier haben wir im Schatten gestanden☕, bevor es so allmählich zum nächsten Ziel, nach Sisteron weiter ging.
Unterwegs die Berge der Alpen im Hintergrund und dann als Kontrast die Obstanbaugebiete👍 und der Kanal.
Wir fahren in Sisteron den öffentlichen Parkplatz an und bummeln - zum Glück im Schatten - die Ladenstraße entlang. Die endet genau dort, wo man den Blick zum großen berühmten Felsen hat.
Ja, und ein nettes kleines Straßen-Cafe' fanden wir auch noch👍☕.
🌅🚌😜
Der Wanderparkplatz liegt recht nett. Vor allem im Schatten, direkt an den Ausläufern des Flusses. Das schönste ist, das wir an einem herrlichen Lavendelfeld vorbeikamen. 🪻🪻
Mit uns stehen vier Camper Vans heute Abend. Und ein Spaziergänger mit einem kleinen Cavalier hat uns auch schon begrüsst.
Der Platz ist total naturbelassen und liegt sehr ruhig.
Es wird jetzt kühler und es weht eine herrliche Briese vom Wasser her.🏞️
Es ist schon halb zehn und es scheint immer noch die Sonne.
🥰🚌
Donnerstag, 17. Juli
Was für ein herrlicher, friedlicher Morgen.
Alles strahlt🌞!
Ich mache das sonst nicht, aber dieses Mal stelle ich die Daten rein. Es ist eine bezaubernde Ecke, durch die wir per Zufall gefahren sind.
In der Nähe ist eine Art Ferienhaussiedlung. Von den Leuten wurden wir herzlich angesprochen und gegrüsst.
Jetzt geht es ohne Autobahn, auch manches Mal die N 85, in Richtung Grenoble weiter. 🚌
Bis zu Hause ist es noch ein ganzes Stückchen Fahrt.😅
Zuerst steuern wir geradewegs auf die "Napoleon Stadt" Gap zu.
Dort machen wir einen kleinen Bummel. Vor einem Jahr konnte uns das Städtchen nicht überzeugen. Sicher lag es an der Jahreszeit. Dieses Mal verzaubert uns die Altstadt und wir verlaufen uns fast. Den Camper stellen wir auf einen Parkplatz vor der Altstadt ab. Glück gehabt👍.
Und dann ist es passiert. ??
Ich schaue in die Kamera und will ein Foto machen, laufe dabei und stolper über einen Sonnenschirmfuß. 🙈
Wie ein Mehlsack🥰
Ohne eine Chance, mich auszubalancieren, falle ich um und prelle mir den Arm, das Knie und den Knöchel. Ja, so ist das, im Alter!!? Zum Glück ist nichts gebrochen oder stark verstaucht. Früher fuhr man freihändig mit dem Fahrrad und heute kann man sich nicht mal mehr auf zwei Beinen halten 🥹😜.
Den Camper mussten wir danach erstmal "suchen", erstens durch den Schock und weil wir in der Altstadt total im Kreis gelaufen sind.
Aber es war ein schöner Stadtbummel.🥰
Die Fahrt geht weiter auf der "Route Napoleon" 🚌 und es wird gebirgig. In der Ferne sieht man die Alpen und bald trudeln wir im Dorf Corps ein. Es wird zunehmend heißer, die Sonne brennt, der Bummel fällt deshalb kurz aus, auch weil wir den Ort kennen.
Unser "Unterwegs-Mittagsmahl " im Schatten und die herrliche Gebirgswelt.
Wir entschließen uns, den Nachmittag am See zu verbringen. Wir brauchen den Wind und auch Schatten. Das klappt und die Stunden laufen dahin .... in dieser sehr angenehmen Umgebung. 😅
Hier darf man nicht frei übernachten und der nahe Campingplatz ist "full".
Na, gut, wir haben bei: "park4nigth" in der Nähe einen Seeplatz für unsere Übernachtung gefunden. Dort waren wir mit zwei Anglern ganz alleine. Die Zuwegung zum See (immer bergab) war etwas schwierig, aber wir sind ja "klein" und paßten durch die engen Wege. Hier ist das Übernachten erlaubt. 🌜
In der Nacht war es sehr ruhig und das Bergpanorama mit dem See einfach nur schön.🌞
🌛🌜🏞️🌅 Gute Nacht!
Freitag, 18. Juli
Heute früh kamen wieder ein paar Angler "hallo" sagen. Wir rollen gut ausgeschlafen rechtzeitig loß, denn es soll heiß werden.😜
Zuerst kommen wir an mehreren hübschen Sonnenblumenfeldern vorbei und dann sehen wir noch eine V+E Station, wieder alles kostenlos.
Frankreich - was für ein Herz hast du für die Womo-Touris ❤️?! Da kann man nur Danke sagen.
Wir rollen durch das Dorf Lavre. 🚌
Napoleons Statue" schauen wir uns nocheinmal an, genau wie im April 2024.
Und genehmigen uns dieses Mal ein "zweites Frühstück" in der Raststätte von Napoleon.
Unsere Richtung steht fest.
Wir sind weiterhin auf der Route nach Grenoble, ohne dort zu stoppen.
Die Stadt umfahren wir nämlich in Richtung Chamberry!!
In Chamberry hätten wir sehr gerne einen Restaurantbesuch eingeplant. Aber dort war weder ein Parkplatz noch (augenscheinlich) ein freier Stuhl zu bekommen. 🚌😯
Also nach zwei Ehrenrunden heißt es:
Weiterfahren - wenn möglich zum Wasser, denn es wurde schwül und heiß! 🌅
Aber am ganzen Seeufer von
" Aix -les- Bains" hatten wir kein Glück mit einem Parkplatz.
Dort herrschte ein wahres Urlauber-Gewusel 🤽🏊🚣.
Wir schrauben uns zu einem Aussichtspunkt mit weitem Blick über den See ganz nach oben hoch. Dort konnten wir relativ ruhig und mit einem leichten Wind stehen.
Hier haben wir den ganzen Nachmittag bis zum Abend relaxt und die Schwüle einigermaßen gut überstanden.😅👍
Wir merken, das jetzt die Urlaubssaison so richtig beginnt. Vor allem hier um Grenoble herum ist sehr viel auf den Straßen los. Selbst zum späten Abend, als wir zu unserem Übernachtungsplatz fuhren, war noch Stau angesagt.
🏍️🚛🛻🚙🚗
Wir hoffen, das wir morgen Glück mit einem Campingplatz in Annecy haben.
🌜🌜
🌞🌞
Samstag, 19. Juli
Nun sind wir schon vier Wochen unterwegs 🚌 und freuen uns langsam auf zu Hause,❤️
denn das "Urlaubsgewusel" jetzt zu dieser Zeit ist nicht so optimal für uns "Alte".😜
Wir sind gewöhnlich die beiden Sommermonate nicht unterwegs, aber die " Route des Grandes Alpes" kann man ja leider erst ab Mitte Juni fahren. 🚌
Heute morgen hatten wir kein Glück mit dem Campingplatz in Annecy, leider war alles belegt. Sind dann ein Stückchen weiter in Richtung Genf gerollt und standen in dem französischen Dörfchen Neydens an der Rezeption des dortigen Campingplatzes. Eine Übernachtung ohne Strom kostete 58,00 Euro. Das war uns zu "billig". 🙈
Da ein Gewitter mit anhaltendem Regen aufzog, sind wir auf einen naheliegenden Wander/Aussichtsplatz gerollt.
Und mit diesem tollen Ausblick. 👍
Wir schauen auf genau die Alpen, durch die uns die "Route des Grandes Alpes" führte.
Ja, so schließt sich der Kreis. 😘
Den "Mont Blanc" kann man von hier oben auch sehen.
Es schauerte immer wieder einmal, die Temperaturen gingen runter, der Appetit stellte sich ein - und die Lust zum Kochen kam auch.
Jetzt zum Abend stehen doch tatsächlich fünf Campervans hier, die alle übernachten wollen auf dieser Anhöhe von ca. 1200 m.
Alles friedlich und ruhig😘.
Wir sind ausgeruht und werden die 250 km durch die Schweiz morgen am Sonntag "hinter uns bringen". (mit ausgeschaltetem Smartphone)
🚌
Das ist der heutige "Alpen-Panorama-Platz"👍 mit Daten.
Die Wolken ziehen jetzt am Abend hin und her, so das alle paar Minuten die Berge in einem anderen Licht erscheinen. Die Sonne versucht, die Berge mit letzter Kraft anzustrahlen😄.
Eine wirklich tolle Aussicht von hier oben, dazu das Läuten der Kuhglocken ganz in der Nähe.🐄
Sonntag, 20. Juli
🚌👍
Wir sind zeitig wach und geben die Route bis kurz vor der Schweizer Autobahnauffahrt ein, denn wir wollen durch Schweiz und nicht auf die französische Autobahn "geführt" werden.
Das klappte und anschließend wurden die Handys ausgeschaltet.
Die Navigationsapp HERE mit runtergeladenen Karten (Offline) brachte uns super durch die Schweiz.
Ein paar Futterpausen haben wir auch eingelegt. Nun geht es durch Deutschland nach Hause. Ungefähr 1000 km müssen wir noch abspulen. Aber das schaffen wir auch noch.
In Gedanken sind wir bei den schönen und erlebnisreichen Wochen, die uns diese Tour beschert hat.
Was wir heute sagen können:
Frankreich ist und bleibt das Womoland Nr. 1. 👍
Im Reisetagebuch hab' ich vier Wochen lang alles notiert und deshalb muss ich auch kein Fazit schreiben.
Nur soviel:
Die Erlebnisse bleiben im Kopf und im Herzen.❤️